Welche Gitarre eignet sich für Blues
Grundsätzlich kannst du auf jeder Gitarre Blues spielen und tolle Blues-Sounds erzeugen, egal ob Akustik-, Semi-Akustik- oder E-Gitarre. Dennoch haben sich durch begnadete Gitarristen der Blues-Geschichte und ihre persönlichen Präferenzen, mit denen sie ihre „Signature-Sounds“ kreierten, bestimmte Gitarren-Modelle in der Blues-Szene etabliert.
Zu den beliebtesten Blues-Gitarren zählen:
- Gibson ES-335 (Semi-Akustik – Sound: warm, rund, cremig)
- Gibson Les Paul (Solid-Body-E-Gitarre – Sound: vollmundig, satt)
- Fender Stratocaster (E-Gitarre – Sound: vielseitig, spritzig, vollmundig)
- Fender Telecaster (E-Gitarre – Sound: schneidend, durchsetzungsfähig, kantig)
- Gibson ES-335 (Semi-Akustik – Sound: warm, rund, cremig)
- Gibson Les Paul (Solid-Body-E-Gitarre – Sound: vollmundig, satt)
- Fender Stratocaster (E-Gitarre – Sound: vielseitig, spritzig, vollmundig)
- Fender Telecaster (E-Gitarre – Sound: schneidend, durchsetzungsfähig, kantig)
Welche Gitarre sich für deinen Blues eignet, hängt davon ab, welcher Sound dir gefällt. Stelle dir die Frage: „Mit welcher Gitarre erzeugt mein Idol meinen liebsten Blues-Sound?“ Schon bist du deiner Wahl einen Schritt näher.
Wie der traditionelle Blues-Sound entsteht
Jedes Gitarrenmodell erzeugt stets einen eigenen Sound. Für den traditionellen Blues-Sound ist es wichtig, möglichst viel des Original-Sounds der Gitarre zu hören. Da für Blues meist Semi-Akustik- und E-Gitarren eingesetzt werden, haben auch der verwendete Tonabnehmer (Pickup) sowie der Verstärker (Amps), einen großen Einfluss auf den endgültigen Sound der Gitarre.
Im klassischen Blues sollen alle Details und Feinheiten klar hörbar sein. Ein sustainreicher Ton, ohne zu viel Verzerrung ist das Ziel (sofern du das möchtest). Dafür eignen sich v. a. „cleane“ Röhrenverstärker oder auch Röhrenkombos (1×12, 2×12, 4×10). Hauptsächlich Endstufenverzerrung ist hier gefragt.
Feste Regeln, welche Gitarre, welchen Verstärker oder welchen Pickup du verwenden sollst, gibt es nicht. Viele der unten aufgezählten Blues-Ikonen haben sich zwar an ihren Idolen orientiert, den Blues dennoch für sich selbst neu erfunden und ihre Präferenzen im Laufe der Zeit immer wieder geändert. Dadurch entstehen neue Sounds und der Blues entwickelt sich stetig weiter.
Bekannte Blues-Gitarristen, ihre Gitarren und Verstärker
Robert Leroy Johnson (1911 – 1938)
- Kalamazoo KG-14
- Gibson L-1 Flattop
Elmore James (1918 – 1963)
- Kay-Akustikgitarre mit ein bis zwei DeArmond-/ Rhythm-Chief-Pickups bestückt
- Kay-E-Gitarre, verstärkt mit Gibson-GA-30- und Magnatone-280-Amps
T-Bone Walker (Aaron Thibeaux Walker, 1910 – 1975)
- Vollresonanz-Gibson (E-)Gitarren: ES250, ES-5 und ES-335
- Verstärkt mit Gibson EH-150, später mit Fender 4×10“ Bassman
B.B.King (Riley B. King, 1925 – 2015)
- Fender Telecaster- und Esquire Modelle
- Epiphone Semi-Acoustic ES-335
- Gibson ES-355
- Gibson B.B.King Signature-Modell „Lucille“
- Verstärkt mit Transistor-Amps von Lab-Series
Albert Collins (1931 – 1993)
- Fender Telecaster mit Humbucker (Pickup) am Hals und Kapodaster am 7. Bund
- Verstärkt mit Fender-Combo Quad Reverb
Eric Clapton (*1945)
- 1959er Gibson Les Paul
- Verstärkt mit Marshall-JTM45-Kofferverstärker („Bluesbreaker-Combo“)
- Fender Stratocaster mit integriertem Booster und Fender-Tweed-Twin-Verstärker
Peter Green (Peter Allan Greenbaum *1946)
- 1959er Gibson Les Paul
- Verstärkt mit Orange-Tops, Orange-Boxen und externe Orange-Röhren
Jimi Hendrix (James Marshall Hendrix, 1942 – 1970)
- Fender Stratocaster
- Fender Jimi Hendrix Strat Signature-Modell
- Verstärkt mit Marshall Super Lead 100 und 4×12“-Marshall-Boxen
Duane Allman (Howard Duane Allman, 1947 – 1971)
- 1957er Les Paul Goldtop
- 1958er Les Paul Darkburst
- 1961/62er Gibson SG Standard
- Verstärkt mit Marshall-Super-Bass50-Topteil, Marshall-Boxen und JBLD-120-Speakern
Johnny Winter (Johnny Dawson Winter, 1944 – 2014)
- 1964er Gibson Firebird V
- Erlewine Lazer
- Verstärkt mit MusicMan-HD130-Combos, Fender Twin Reverbs oder MXR Phase 90
Stevie Ray Vaughan „SRV“ (1954 – 1990)
- Fender Stratocaster „No. 1“
- Fender Stevie Ray Vaughan Signature-Modell
- Verstärkt mit Fender-Combos, wie Vibro Verbs 15“ und Super Reverbs 4×10“
Jack White (John Anthony Gillis, The White Stripes, *1975)
- 1968er Fender Bigsby Telecaster
- Gretsch White Penguin
- 1964er JB Hutton Montgomery Airline
- Verstärkt mit Fender Twin Reverbs und Sears-Silvertone-6×10“-Combos
John Mayer (*1977)
- Fender Stratocaster
- PRS Silver Sky John Mayer Signature
- Verstärkt mit Dumble Steel String Singer, Two Rock John Mayer Signature und Fender Bandmaster. Seit 2017: PRS J-MOD 100 (John-Mayer-Signature-Amp)
Links zu beliebtesten Blues-Gitarren (mittleres bis gehobeneres Preissegment):
Quellenangabe:
https://www.gitarrebass.de/thema/blues-gitarre/
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_gitarrensetups_das_blues_setup.html
https://www.amazona.de/workshop-die-besten-gitarren-fuer-blues/