Gitarre lernen – Drei wichtige Fragen für deinen Erfolg

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1. Gitarre lernen – schön, dass du hier bist

Du möchtest Gitarre lernen und bist auf meiner Seite gelandet. Sehr gut, lass uns gleich ohne ausgedehnte Abschweifungen ans Eingemachte gehen.

2. Gitarre lernen – aber wo?

Sicherlich bist du schon auf einige der verschiedenen Möglichkeiten gestoßen, wo du das Gitarrenspiel lernen kannst. Meine erste Einladung an dich: Schaue dir die folgenden Punkte an und spür in dich hinein, welche der Möglichkeiten sich für dich am besten anfühlen.

  • Freunde

  • Online

  • Musikschule

  • Privater Lehrer

  • Handy-App / Tablet

  • Privater Lehrer

  • Gruppenunterricht

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Auf den ersten Blick könnte man meinen, nicht jedem stehen alle dieser Möglichkeiten zur Verfügung. Klar, je größer die Stadt, desto größer die Möglichkeiten. In einer Großstadt kannst du zwischen mehr Musikschulen und Pädagogen wählen als in ländlicheren Regionen. Diese Vielfalt kann gleichzeitig aber auch lähmend wirken. Da ich kein Verfechter der beiden Fronten richtig und falsch bin, was das allgemeine Lernen eines Instrumentes angeht, probiere doch hier ein kleines Gedankenexperiment. Egal wo du zu Hause bist, tu mal so, als ob du in einer der größten Städte Deutschlands wohnst und dir alle Möglichkeiten des Gitarrenunterrichtes offenstehen. Könntest du dir vorstellen, dass es jetzt so richtig beruhigend wäre, sich mit seiner geliebten Gitarre vor den Rechner zu setzen und nach einem kurzen Plausch mit dem Lehrer des Vertrauens via Skype mit dem Gitarren-Warm-Up zu beginnen? Und jetzt Experiment Nummer 2. Tu mal so als ob: Du wohnst eher ländlich. Jeder Weg ist schon ein größerer Aufwand und zur Musikschule sind es mit dem Auto 1 Stunde und 30 Minuten. Und das jede Woche. Aber es ist toll, denn es ist genau die Wertschätzung, die du deinem Hobby und damit dir und deiner Zeit für dich geben möchtest und darin aufgehst. Wenn du magst, kannst du Übung 1 und 2 nochmal spiegeln und als Gedankenexperiment mit jeweils einem anderen Ausgang durchleben.
Dies ist auch schon mein wichtigstes Anliegen zum Thema „Wo“. Zu Beginn bat ich dich hineinzuspüren, welche Art des Unterrichts dir am meisten zusagt. Auch wenn mein persönliches Gefühl mir sagt, dass es gerade zu Beginn wichtig ist, einen Lehrer für die ersten Schritte an seiner Seite zu haben – dein Gefühl kann deinen optimalen Weg des Lernens in eine andere Richtung führen. Und dies ist ein grundlegender Hinweis für deine Lieblingsart zu Lernen.
Mein Tipp: Merke dir deinen Hinweis gut und gleiche ihn in den Unterrichtsstunden mit deinem persönlichen Gitarrenlehrer ab.

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3. Gitarre lernen – aber wie?

a) Was für ein Typ bist du?

Was spricht dich an?

  • Regelmäßigkeit und Kontinuität

  • Spontanität, aber dafür Verharren können auf einem Aspekt

  • Lernen – lieber öfter und in kurzen Einheiten

  • Kontaktfreudig und ständig im Austausch mit den anderen

  • Geplantes Vorgehen und Abarbeiten von To-dos

  • Gar nicht so viel Musik hören, aber dann der eine Song…

Ich beginne gar nicht erst hier eine Zuordnung zu wagen, welcher Lernstil für dich der Richtige ist. Streng nach der Weisheit der Großmutter Siegmund Freuds müsstest du aufgrund deiner Vorlieben diesen einen…
Mir liegt etwas viel Wichtigeres am Herzen: Vielleicht hast du dich in dem einen oder anderen Typen wiedergefunden. Die Liste könnte übrigens noch deutlich länger und in jede erdenkliche Richtung fortgesponnen werden. Ein Spruch meines liebsten NLP-Ausbilders hierzu: „Wir sind fast sieben Milliarden Menschen, die auf diesem Planeten umherwandeln. Alles was du dir ausmalen kannst, gibt es an Persönlichkeiten.“
Was lernen wir daraus? Es gibt verschiedene Typen. Nicht mehr und nicht weniger. Verschiedene Typen bevorzugen verschiedene Arten des Lernens.
Um ganz ehrlich zu sein: Wie du optimal Gitarre lernst, kannst am besten du herausfinden. Ein guter Gitarrenlehrer wird dir diesen Weg zeigen. Ein Tipp diesbezüglich: Was hat dich in der Vergangenheit besonders vorangebracht? Und solltest du nicht so schnell eine Antwort parat haben, beobachte einfach in den nächsten Wochen und Monaten, was dir beim Lernen (nicht nur an der Gitarre) besonders guttut.

4. Mit welchem Ziel?

Bist du dir sicher, wo deine musikalische Reise hingehen soll? Weißt du ganz genau, wo du mit deinem Instrument in einem, in zwei, in drei oder in zehn Jahren stehen möchtest? Wie viele Bühnen du bespielt haben möchtest? Wie viele Fans …? In welchen Konzertsälen…?
Ganz ehrlich? Einigen meiner Schüler¹ hilft es weiter, wenn ich sie mit diesen Fragen konfrontiere. Sie gehen dann förmlich in ihrem Gitarrenspiel auf und entfalten die Energie, mit der sie ihre Fähigkeiten nach vorne bringen. Wenn du merkst, dass deine Lust das Gitarrenspiel zu erlernen jetzt enorm ansteigt (und du jetzt deinen musikalischen Durst spürst), dann folge diesen Fragen bis in das hinterste geheime Zimmerchen deiner Fantasie und lege nach diesem Gedankenbad so richtig los.
In meiner Odyssee des Gitarrenlernens merkte ich schnell, das ist nicht mein persönlicher Weg des Vorankommens. Ich liebe die natürliche Neugierde, wie sie ein guter Gitarrenlehrer wecken kann und seinen Schüler damit auf die spannende Reise schickt. Eine Reise mit vielen Abenteuern, Ecken, Kanten und Erkenntnissen – und der dabei zur Seite steht, wenn etwas zu spannend, brenzlig oder unübersichtlich wird.
Bist du eher jemand, der es liebt neue Dinge zu entdecken und zu erkunden, sie sich auf spielerische Weise zu erarbeiten – und all das ohne einen wichtigen zukünftigen Auftritt und Erfolg im Nacken? Hier mein Tipp: Nimm von den Fragen unter der Überschrift „Ziele“ vorerst Abstand. Sie werden deine Energie blockieren und unnötigen Stress auffahren. Mit dem Thema positiver und negativer Stress machen wir ein Fass auf, dass hier momentan noch nicht hingehört. Für dich gilt: der Appetit kommt beim Essen. Egal auf welche Art und Weise du dein Instrument lernst.

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5. Gitarre so richtig lernen – Fazit

a) Erfahrung des Gitarrenlehrers

Hier teile ich mit euch einen kleinen Blick in meine Unterrichtsexpertise:
In den Jahren 2016 bis 2019 unterrichtete ich ca. 50 Schülerinnen und Schüler pro Woche. Die meisten im Einzelunterricht. Ca. 60 % waren Grundschüler, 30 % besuchten die weiterführenden Schulen und 10 % waren Berufstätige und Studierende. Im Gruppenunterricht war ich für unterschiedliche Ganztagsangebote (JeKi-, GTA- und Volkshochschulkurse) tätig. Gitarrenlehrer war ich an verschiedenen Musikschulen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Im August 2019 gründete ich meine eigene Gitarrenmusikschule in Leipzig.
Durch die Erfahrungen dieser intensiven Zeit des Unterrichtens erlebe ich meine Schülerinnen und Schüler in ihrer Vielfältigkeit. Sie bringen verschiedene Vorerfahrungen mit.
Ich persönlich bin der Meinung, dass jeder Schüler das lernen kann, was er wirklich will.

b) Was ich damit sagen möchte

Hinsichtlich der verschiedenen Unterrichtsformen kann es sinnvoll sein umzudenken.
Manchmal stellt Online-Unterricht eine wirkliche Alternative zum Unterricht in der Musikschule dar. Wichtig ist, dass man hier einen fähigen Lehrer erwischt. Auch Freunde sind wundervolle Lehrer. Mit ihnen teilen wir unseren Enthusiasmus und im besten Fall musizieren wir von Anfang an gemeinsam.
Meine Empfehlung ist es gleichzeitig einen Gitarrenlehrer zu Rate ziehen zu können, dem man persönlich im Unterricht gegenübersitzt. Wichtig ist mir, dass die Haltung der Gitarre nicht dem Zufall überlassen wird. Für mich bedeutet es, dem eigenen Körper das richtige Maß an Wertschätzung im Musizieren zu geben.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen gitarristischen Weg.

Es grüßt dich herzlich
Christian

Ich kann es einfach nicht lassen und gebe noch einen kleinen Nachtrag mit einer Songempfehlung und dem kostenlosen Downloadmaterial der Akkord-Griffdiagramme.

6. Gitarre lernen für Anfänger – Lieder

Du möchtest endlich loslegen und bist auf der Suche nach dem ersten passenden Song? Viele meiner Schüler haben den Wunsch zu Beginn einen Song mit einfachen Akkorden auf der Gitarre zu begleiten. Wenn du das einmal ausprobieren möchtest, dann empfehle ich dir den Song „Lady In Black“ der Band Uriah Heep. Hierfür benötigst du nur die beiden Akkorde A-Moll und G-Dur.
Hör dir den Song einfach bei Youtube an und probiere aus, wie du mit dem Greifen zurechtkommst. Kleiner Tipp: Griffdiagramme sind wichtige Bestandteile des Werkzeugkastens eines Gitarristen. Sobald du sie lesen kannst, bist schon einen wichtigen Schritt auf deinem Weg des Gitarrelernens gegangen.
Viel Spaß.

Griffdiagramm A-Moll (Download)
Griffdiagramm G-Dur (Download)

¹ Zugunsten der Lesbarkeit wird hier nur die männliche Form genutzt. Selbstverständlich sind alle Personen gemeint.