Leipzig musiziert – Oper Leipzig – Musikvergnügen für Jung und Alt

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© [Ludwig Mikulla]

Lange hatte die Oper an sich einen eher verstaubten Ruf. Dieser unterliegt nun einem Wandel. War es früher ein eher älterer Personenkreis an regelmäßigen Besuchern zieht die Oper heute unterschiedliche Menschen aller Altersgruppen in ihren Bann. Doch woher kommt dieser Wandel?

Verantwortlich dafür sind natürlich die modernen, neuen Inszenierungen, die mit einem frischen Bühnenbild und spannenden Interpretationen der Thematik punkten. Klassischer Gesang generell erhält wieder mehr Aufmerksamkeit. Sogar in großen Castingshows, welche speziell eine junge Zielgruppe ansprechen, treten auch immer wieder Teilnehmer mit Arien aus bekannten Opern an – und haben damit durchschlagenden Erfolg.

Auch werden immer wieder spezielle Inszenierungen für Kinder und Jugendliche geboten. Dies ist enorm wichtig, lässt es doch die junge Generation über den Tellerrand blicken. Kinder und Jugendliche öffnen sich dadurch für neue Genres. Sie entdecken die Kraft, die hinter klassischer Musik steckt und verspüren häufig auch selbst die Lust, Musik zu machen.

Lernen Kinder und Jugendliche ein Instrument, oder schließen sich einem Chor an, so ist dies häufig mehr als nur ein Hobby. Musik bedeutet Lebensfreude und Lebensgefühl – Kinder und Jugendliche, die sich intensiv mit Musik beschäftigen, fällt es statistisch gesehen einfacher ihre Vorhaben gezielt umzusetzen. Die Oper, klassische Musik, Instrumente und musikalische Erziehung aller Art tragen somit einen Großteil zur Bildung bei.

Die Oper in Leipzig – Geschichte

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© [Ludwig Mikulla]

Das Leipziger Opernhaus befindet sich mitten im Stadtzentrum am Augustusplatz. Mit dem Bau wurde relativ spät, im Jahr 1954 begonnen und 1960 wurde das Opernhaus im neoklassizistischen Stil eröffnet.

Bekannt ist die Oper Leipzig auch für das besondere Leuchtdesign. Die Lampen, Luster und Kronleuchter sind von Blüten inspiriert. Sie begleiten die Besucher vom Foyer im Parkett über die Ränge bis hin zur Treppe. Hier präsentieren sich die Lampen als Knospen, Dolden und Samenkapseln, die an Pusteblumen erinnern.

Eine Besonderheit ist auch der Orchestergraben, der Platz für 88 Musiker bietet. Er lässt sich stufenlos verstellen und sogar auf das Niveau des Bühnebodens anpassen.

Auch die Bühne ist technisch perfekt aufgebaut. Die Hälfte der etwa 550 Quadratmetern großen Bühne ist auf eine Drehbühne aufgeteilt. Die Doppelstockpodien der Zylinderdrehbühne können stufenlos gehoben und gesenkt und auch geneigt werden. Diese Bühne selbst wiegt 300 Tonnen. Durch das ausgeklügelte Prinzip können die Bühnenbilder durch das Herausfahren der Podien gewechselt werden. Als die Oper eröffnet wurde, war die technische Ausstattung die modernste aller Opernhäuser Europas.

Programm in der Oper Leipzig

Die Leipziger Oper ist für die enge Verbindung mit Wagner berühmt. Hier finden auch immer spezielle Wagner-Festspiele statt. Doch auch andere große Komponisten kommen in der Leipziger Oper auf die Bühne. Von Nabucco, über Carmen bis hin zur Walküre wird alles aufgeführt.

Sehr beliebt sind auch Ballett-Aufführungen. Hier kommt das hauseigene Leipziger Ballett zum Einsatz. Ganz besonders sind auch die Projekte der Jungen Oper. Die Oper zum Mitmachen spricht vor allem ein Publikum zwischen 6 und 10 Jahren an. Hier wird viel Wert auf musikalische Früherziehung gelegt.