Instrumentalunterricht zur Einschulung: Der richtige Zeitpunkt um ein Instrument zu lernen

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DDein Kind zeigt musikalisches Interesse oder hat den Wunsch bereits geäußert ein spezifisches Instrument zu lernen? Nach der Einschulung ist ein guter Zeitpunkt um mit dem Instrumentalunterricht zu beginnen. Erfahre hier, warum das so ist und wie du deinem Kind den optimalen Start in ein musikalisches Leben ermöglichst.

1. Nach der Einschulung – Chancen, die das frühzeitige Erlernen eines Instruments bietet

Während der Kindergartenzeit spielt die Musik im Alltag der Kinder noch eine zentrale Rolle. Mit der Einschulung verliert sie allerdings an Bedeutung. Durch Instrumentalunterricht gibst du deinem Kind die Möglichkeit außerhalb der Schule zu musizieren und von den positiven Effekten des Musikmachens zu profitieren. Er bietet die perfekte Ergänzung zum Musikunterricht in der Schule.

Um ernsthaft Gitarre oder auch jedes andere Instrument spielen zu lernen, bedarf es professionellem Unterricht. Das Grundschulalter ist dafür ideal geeignet. Dein Spross ist nun in einem lernpsychologisch relevanten Alter, denn der Schriftspracherwerb stellt sich langsam ein und das Spielbedürfnis der Kinder ist sehr hoch. Somit lernen sie die Noten wie das Lesen und Schreiben in der Schule. Deshalb fällt das musikalische Lernen im Grundschulalter leichter.

Bei frühzeitigem Gitarrenunterricht ergibt sich auch eine Verbindung mit der Gesamtentwicklung der Persönlichkeit des Kindes. Ein Instrument spielen zu lernen hat unabhängig vom Alter positive Auswirkungen und Vorteile. Doch bei frühzeitigem Instrumentalunterricht prägen sie sich noch mehr ein und werden Teil der Persönlichkeit.

Eine Auflistung der prägnantesten Vorteile für dein Kind:

  • Verbessertes Sprachvermögen (denn Musik und Sprache wird teilweise in identischen Hirnregionen verarbeitet)
  • Gestärktes Selbstvertrauen
  • Verbesserte Selbstreflexionsfähigkeit
  • Geförderte soziale Kompetenz
  • Gesteigerte Konzentrationsfähigkeit
  • Mehr Durchhaltevermögen
  • Kreativität
  • Musizieren als Hilfsmittel zur Stimmungsregulierung

Besteht die Sorge, dass dein Kind überfordert sein könnte, wenn die Einschulung und der Beginn des Instrumentalunterrichts zeitgleich stattfinden? Falls dein Kind großes Interesse zeigt, kann schon vor der Einschulung spielerisch mit dem professionellen Instrumentalunterricht begonnen werden. Genauso gut kann man auch einige Wochen oder Monate nach der Einschulung damit beginnen. Doch bevor es überhaupt losgehen kann, muss entschieden werden, welches Instrument erlernt werden will und welcher Lehrer dafür der Richtige ist.

2. Das passende Instrument und der richtige Lehrer

Die Wahl des Instruments trifft dein Kind. Es sollte das Instrument und dessen Klang selbst schön finden. Schließlich bedarf es viel Übung um ein Instrument zu beherrschen. Dies funktioniert vor allem, wenn dein Kind von diesem Musikinstrument begeistert ist.

Hierfür biete ich eine Kennenlernstunde an. Während dieses Schnupperunterrichtes hat dein Kind die Möglichkeit das Instrument näher kennen zu lernen. Ebenso dient dieser dazu herauszufinden, ob Lehrer und Schüler zueinander passen. Denn der Draht zwischen dem Gitarrenlehrer und seinem Schüler ist entscheidend für einen erfolgreichen Unterricht.

So eine Kennenlernstunde kann für kleine angehende Musiker sehr aufregend sein. Am leichtesten fällt es Kindern, wenn ein Elternteil sie dabei begleitet und unterstützt. Bei dieser Gelegenheit können sich Eltern und Lehrer kennenlernen und austauschen, um perfekt auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehen zu können.

Ich als Gitarrenlehrer helfe herauszufinden, ob die Gitarre das richtige Instrument für dein Kind ist und welche Gitarrengröße für euch in Frage kommt. Denn Kinder brauchen an Ihre körperliche Entwicklung angepasste Instrumentengrößen. Die Gitarre eignet sich dabei sehr gut. Egal wie jung oder alt jemand ist, es gibt für jeden die passende Größe.

3. Die Rolle der Eltern

Besonders bei kleinen Kindern beginnt die musikalische Förderung mit der Unterstützung durch die Eltern. Mit deiner sanften Unterstützung kann dein Kind mit Freude und Leichtigkeit an die Sache herangehen. Musikalisches Wissen musst du dafür nicht mitbringen. Es reichen Liebe, Geduld und Einfühlungsvermögen.
Dein Kind zur Schnupperstunde zu begleiten ist nur der erste Schritt.

Es gibt noch mehr Möglichkeiten ihm unterstützend zur Seite zu stehen:

  • Selbst Interesse an Musik zeigen (evtl. zusammen Musik hören)
  • Regelmäßiger Kontakt zum Gitarrenlehrer
  • Interesse an den Fortschritten des Kindes zeigen
  • Anwesenheit beim Üben
  • Ermutigung durch Lob
  • Geduld und Unterstützung in schwierigen Phasen

4. Fazit

Wenn der Wunsch ein Instrument zu lernen schon in der ersten Klasse bei deinem Kind vorhanden ist, spricht nichts dagegen mit der Einschulung dein Kind auch zum Instrumentalunterricht anzumelden. Es ergeben sich dadurch sogar einige Vorteile, wie oben beschrieben.
Dringend zu empfehlen ist es vor der Anmeldung mit dem Kind am Schnupperunterricht teilzunehmen, um den Gitarrenlehrer persönlich kennenzulernen. Stimmt die Chemie, ist das ein gutes Zeichen für den Start am Instrument.
Eine gute Kommunikation der Eltern mit dem Gitarrenlehrer ist förderlich, um die musikalischen (Haus-)Aufgaben zu kennen, an denen man zumindest zu Beginn gemeinsam mit dem Kind arbeitet. Dabei ist es sinnvoll, wenn dein Kind von Anfang an von seinen Eltern beim Üben unterstützt wird.